Der Schwarze Zauber

 

Nach dem eher schlechtem Roman „The Spine of the World“ ist dies wieder ein sehr gut gelungenes Werk von R.A. Salvatore. Wie fast jeder Roman von ihm ist er locker geschrieben und man kann ihn in einer Tour durchlesen.

Inhalt: (Es werden einige Handlungsstränge angerissen, wer also wirklich nichts von der Story wissen will, sollte nur den allerletzten Abschnitt lesen)

Jarlaxle ist in den Besitz von Crenshinibon (The Crystal Shard) gelangt. Ohne es zu bemerken, wird er von dem Artefakt manipuliert und strebt nach immer mehr Macht in und um Calimport herum. Dies artet so weit aus, daß seine Leute, Artemis sowie Kimmuriel (Drow-Psimeister) & Rai-Guy (Drow-Magier/Priester) getrennt voneinander Pläne schmieden, wie alles wieder ins reine kommen kann. Artemis sorgt schon einmal vor und will sich einen mächtigen magischen Gegenstand besorgen, um sich später nach Jarlaxles Fall gegen die beiden anderen Drow durchzusetzen. Um diese Waffe zu erlangen spielt er Bregan D`aerthe gegenseitig aus.

Durch einen gelungenen Schachzug gelingt es Artemis Crenshinibon auf Eis zu legen. Zusammen mit Jarlaxle reist er in Richtung Schneeflockengebirge, zum Deneirpriester Cadderly, um Crenshinibon zu vernichten. Kimmuriel und Rai-Guy setzen ihnen mit viel Mann-Power nach, denn Rai-Guy will das Artefakt mittlerweile selber besitzen.

Zum absoluten Showdown kommt es dann in der Höhle von Hephaestus, einem uralten Roten Drachen (dem Drizzt vor Jahren einmal begegnet ist). Wird Crenshinibon seiner Vernichtung entgehen oder ist es das endgültige Ende des Crystal Shard? Das lest am Besten selber.

 

Ich empfehle jedem diesen Roman zu lesen, die Intrigen der Drow, sowie die von Artemis sind eine gelungene Kombination. Selbst die Illithiden wollen ihr Stück von Crenshinibon haben.

Man erkennt, daß Artemis Salvatore sehr ans Herz gewachsen ist und aus ihm im Laufe der Reihe eine dunkel schillernde Persönlichkeit wurde.

Obwohl Drizzt nicht vorkommt (schreibt nur 3x in sein Tagebuch), ist es einer der besten Romane aus der Feder Salvatores, ein Muß für jeden Fan. Und außerdem heißt die Reihe ja nicht “Die Abenteuer des Drizzt Do`Urden“, sondern “Die Vergessenen Reiche“.

 

Thorsten Johannsen